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Sondengängersuche auf angeblichem Burgstall

Eine Sondengängersuche auf einem angeblichen Burgstall zeigt, dass die amtsarchäologische Lehrmeinung falsch ist.

Siehe auch Mittelalterliche Roheisenproduktion und Funde aus dem Mittelalter (500 bis 1500)

Vorbemerkung: Wissen als einziger Fund

Dies ist ein Beispiel für eine Suche, die keinerlei relevante Funde produzierte.

Hä? Wieso einen Artikel schreiben, wenn nichts gefunden wurde?

Weil auch eine solche Suche helfen kann, etwas über die Vergangenheit eines Areals zu erfahren, sofern sie gründlich und systematisch durchgeführt wird. In diesem Fall gestattete sie die Annahme, dass das untersuchte Areal niemals in metallnutzender Zeit ein nennenswertes Aktivitätszentrum war.

Zwar ist der Beleg für die Abwesenheit historischer Aktivität nicht so interessant wie für die Anwesenheit. Trotzdem kann er helfen, Theorien zu wiederlegen und bessere aufzustellen.

Genau, wie er helfen kann, Schriftquellen zu wiederlegen. Z.B. scheint es häufiger vorzukommen, dass historische Militärberichte übertrieben sind. So heißt es z.B. zu einer napoleonischen Schlacht, dass an einer bestimmten Stelle "Kompanien stundenlang auf kürzester Entfernung kämpften." Wenn man diese Stelle jedoch tatsächlich absucht, so findet man trotz gründlichster Suche nur drei oder vier Musketenkugeln, während zahlreiche Schrottfunde belegen, dass die Stelle vorher noch nie abgesucht wurde. So bleibt die Schlussfolgerung, dass nur sehr begrenzt Musketenfeuer ausgetauscht wurde, ehe sich die Opponenten wieder trennten. Diese Fundverteilung deutet weniger auf heroische Schlachten hin, sondern darauf, dass sich zwei eher kleine Gruppen dort begegneten, jeder Soldat einmal schoss, und beide Parteien danach in entgegengesetzter Richtung davonliefen.

Die Suche auf solchen Areale produzieren zwar nichts für die Fundvitrine, aber sie helfen trotzdem, sich der historischen Wahrheit zu nähern. Selbst diese Beispiele zeigen, was für eine mächtige Prospektionsmethode die Suche mit dem Metalldetektor ist.

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Copyright (C): Thorsten Straub, www.sondengaenger.eu



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