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Vorwort (1/4)

Steinkreuz 17. Jhd. .

Mögliches Sühnekreuz.

Eine Methode gute Suchorte zu finden basiert auf Topografie. Das Erdrelief hat sich seit Einführung des Metalls vor 4000 Jahren nicht wesentlich geändert. Was damals ein Hügel, ein Tal oder eine Ebene war, ist es immer noch. Das Land lesen zu können hilft historische Spuren zu finden.

Eines Tages fand ich einen vielversprechenden Platz auf der Karte. Er konnte leicht verteidigt werden und kontrollierte einen Fluss. Es war ein bewaldeter Hügel. In meinem Archiv wurde der Ort selber nicht erwähnt, es gab aber zwei Einträge für seine Umgebung. Eine keltische Goldmünze wurde vor gut 100 Jahren im benachbarten Dorf gefunden. Und es gab eine Erzählung zu einem Bach in unmittelbarer Nähe des Hügels. Nach dieser Erzählung verschwand eine junge Frau spurlos, als sie vor den Augen zweier Männer diesen Bach überspringen wollte.

Während er Wahrheitsgehalt dieser Schilderung eher gering sein dürfte, bedeutet das schiere Vorhandensein einer solchen Erzählung etwas. Normalerweise kursieren keine solche Gerüchte um Bäche (die in der Region sehr zahlreich sind). Es ist durchaus möglich, dass solche Sagen einen historischen Kern haben. Dass der heute so einsame Ort früher einmal menschliche Aktivität sah. Dass die Sage der letzte Rest einer unbewussten, kollektiven Erinnerung ist, wonach dort mal tatsächlich irgendwas Nennenswertes passierte. Was das genau war, hat die einheimische Bevölkerung vergessen. Der Grundgedanke jedoch wird in Form von Sagen, Geschichten und Traditionen weitergereicht.

Aus der Sicht des geschichtlichen Entdeckers ist eine solche Tradition alleine ein zu schwacher Hinweis, um dort tatsächlich zu suchen. Aber in Kombination mit der Topografie und dem Goldmünzenfund macht er das Areal hinreichend attraktiv.

Auf dem Weg zur Suchstelle sah ich dieses schöne Steinkreuz aus dem 17. Jhd.. Solche Steinkreuze sind wunderbare Überbleibsel der Geschichte. (Ein anderes Exemplar wird in der Einführung des Artikels zur mittelalterlichen Eisenverhüttung erwähnt.)


Copyright (C): Thorsten Straub, www.sondengaenger.eu



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