Zeitreise (6/15)
Soviel zur Einführung. Auf geht's zur Zeitreise. Für jede Periode werden die Funde präsentiert und in wenigen Fällen von Sucherlebnissen berichtet. Die folgenden Karten zeigen für jeden Fund nicht nur ein Symbol, sondern auch die Fundnummer und einen optionalen Kommentar. Diese Fundnummer wird im Bericht benutzt, auch in der Fundliste im Anhang.
Von der Eiszeit (8000 v.Chr.) bis zum Jahr 0
Wo soll man anfangen? Der Hügel ist Millionen Jahre alt. Unsere Reise beginnt vor 10.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit. Verglichen mit einem Menschenalter sind 10.000 Jahre eine immense Zeitspanne. Verglichen mit der Gesamtdauer menschlicher Aktivität in Mitteleuropa, die etwa 700.000 jahre zurückgeht, ist es nur wenig. Für den Totenkopfhügel ist es nur ein Tag in seinem Leben.
Der Hügel sah das Licht vor etwa 10.000 Jahren wieder, als sich das Eis in die Alpen zurückzog. Die umliegende Gegend war sehr hügelig und nicht sehr fruchtbar. Der Hügel bestand aus nackten Fels. Es gab nur wenige Menschen in der Umgebung. Die damalige Bevölkerungszahl betrug nur etwa 1/10.000 des heutigen Wertes. Die wenigen Leute zogen Gegenden vor, die besser für die Landwirtschaft geeignet waren. Das Tal wurde wohl für einen sehr, sehr geringen Verkehr genutzt, obwohl es vermutlich ziemlich matschig war. Vielleicht ein oder zwei Mal pro Monat ging jemand vorbei. Die menschliche Aktivität auf dem Hügel war vermutlich sehr begrenzt. Das galt zumindest für die Bronzezeit, die etwa 2000 v.Chr. begann und den Beginn der Metallzeit darstellt. Nicht ein einzelner Fund kann dieser Periode zugeordnet werden. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass der Hügel in der vorherigen Steinzeit mehr Aktivität gesehen hat.
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